Gesamtschule Bockmühle – Verwaltung darf nicht an Schimmel scheitern

Anke Löhl

Essen. „Funktionierende und saubere Toiletten sowie ein schimmelfreies Schulgebäude sind das absolute Recht aller Schüler*innen und Lehrer*innen. Das darf nicht verhandelbar sein und muss Mindestanspruch an den Schulbetrieb in unserer Stadt sein“, stellt Anke Löhl, stellvertretende schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, mit Blick auf die erschreckende Situation an der Gesamtschule Bockmühle, klar. „Es kann nicht sein, dass das Essener Bildungssystem am Schimmel scheitert, Schultoiletten geschlossen werden müssen und diese unhaltbare und gesundheitsgefährdende Situation trotz aller Hilferufe der letzten Jahre immer noch anhält. Dass Oberbürgermeister Thomas Kufen nun die Aufstellung von Toilettenwagen auf dem Gelände der Bockmühle, wie es sich die Eltern wünschen, verhindert, ist abenteuerlich. Es ist ein verheerendes Signal an die Eltern, Kinder und das Lehrpersonal der Gesamtschule in Essen-Altendorf.“

„Der Neubau der Gesamtschule in einigen Jahren ist zwar ein wichtiger Schritt, wird der derzeitigen Schüler*innenschaft aber in ihrer Schullaufbahn nicht mehr nützen. Ziel muss es jetzt sein, schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten, die vorgeschobenen Sicherheitsbedenken aufzuklären und kurzfristig Toilettenwagen zu installieren. Man stelle sich vor, im Essener Rathaus würden die Wände schimmeln, die Decken tropfen und die Hälfte der Toiletten wegfallen, hier würden sicherlich zeitnah Lösungen und Wege gefunden werden“, zeigt sich Lehrerin und Ratsfrau Löhl verärgert über die fehlende Handlungsbereitschaft der Stadt. „Sicherlich sind die nötigen Handwerker*innen gerade stark ausgelastet, hätte man hier jedoch vorrausschauend gegengesteuert, wäre man erst gar nicht in diese prekäre Lage gekommen und hätte den Schüler*innen einiges erspart. Jetzt heißt es handeln!“