Gemeinsame Pressemitteilung der SPD-Fraktion in der BV V. SPD-Ortsvereine Altenessen, Karnap, Vogelheim zur Informationsblockade der Contilia bezüglich der Krankenhauspläne

SPD-Fraktion in der BV V
SPD-Ortsvereine Altenessen, Karnap, Vogelheim

 

Gemeinsame Pressemitteilung

Die SPD-Fraktion und die SPD-Ortsvereine im Bezirk V erwarten zügige Informationen zu den neuen Plänen der Contilia.

Wie der Presse am Samstag den 07.11.2020 zu entnehmen war, gibt es einen neuen Sachstand zu den Planungen der Contilia, rund um die drei Krankehausstandorte im Essener Norden. Allerdings ist die Lokalpolitik in den betroffen Bezirken mal wieder nicht informiert worden.

Vanessa Gremer, Fraktionsvorsitzende der SPD in den BV V, erklärt hierzu: „Wieder haben wir als Betroffene vor Ort nur aus der Zeitung vom neuen Sachstand in Sachen Zukunft der Krankenhausstandorte im Essener Norden erfahren. Offensichtlich gibt es neue, umfangreiche Pläne die wir nicht kennen. Von der Contilia bin ich diese Informationspolitik gewohnt, allerdings hatte die Verwaltung und insbesondere Oberbürgermeister Thomas Kufen versichert transparent und zeitnah zu allen neuen Sachständen zu informieren. Bisher kann ich davon nichts erkennen. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Bezirke IV und VI, auch da gibt es laut den Kollegen vor Ort keine Information seitens der Verwaltung, das ist sehr frustrierend.“

„Wir werden von den Bürgerinnen und Bürgern des Essener Nordens auf die neuen Entwicklungen angesprochen und können auch nur das sagen, was wir aus der Zeitung wissen. Das ist nicht das was der OB Kufen uns beim runden Tisch versprochen hat. Ich erwarte, dass die Bezirksvertretung in der nächsten Sitzung umfassend von der Verwaltung informiert wird“, ergänzt Jürgen Garnitz, Vorsitzender der SPD Altenessen stellvertretend für die drei Ortsvereine im Bezirk V.

„Schon jetzt gibt es Probleme und Unsicherheiten in den Stadtteilen. Als ein Beispiel dient der Wegfall der Geburtsstation im Marienhospital. Es fehlen zum Teil Informationen und Alternativen die diesen Wegfall kompensieren könnten. So berichten uns Mütter, dass sie teilweise vor verschlossenen Türen in anderen Krankenhäusern gestanden haben, obwohl die Entbindung unmittelbar bevorstand. Die Stationen waren entweder überfüllt, oder ganz zu. Es gab auch keine verlässlichen Informationen wo denn eine Entbindung stattdessen möglich wäre. So war zum Beispiel neulich im Kruppkrankenhaus die Geburtsstation kurzfristig geschlossen. Und das obwohl uns Contilia seinerzeit versprochen hatte, es gäbe genug Kapazitäten in Essen.“ weiß Muradiye Akgül vom SPD-Ortsverein Karnap zu berichten, die selbst mit jüngen Müttern zusammenarbeitet.

„Wir alle vor Ort sind an einer guten Lösung für die zukünftige medizinische Versorgung im Norden interessiert und wollen den Prozess konstruktiv begleiten, dazu gehört aber auch, dass man als Partner vor Ort ernstgenommen und zeitnah umfassend informiert wird. Sowohl seitens der Contilia, als auch von der Stadtverwaltung gibt es keine Informationen“, sagt Vanessa Gremer abschließend.

 

Essen den 13.11.2020 Verantwortlich: Martin Schlauch

 

Ihr SPD Ortsverein Essen Karnap